Auf zu den Wurzeln – Novizen auf der Spur des Gründers

Für zehn Tage machten sich unsere Novizen (fr. Heinrich, fr. Karl und fr. Gabriel) mit Ihrem Novizenmeister P. Vinzenz auf Noviziatsfahrt nach Italien, um die Quellen und die Geschichte des eigenen Ordens besser kennen zu lernen. In Begleitung des Provinzials P. Lukas und P. Pius als Dolmetscher ging es mit einem Kleinbus am Sonntagmorgen am 04. Mai gen Süden zu den italienischen Mitbrüdern.

Das erste Ziel war das Passionistenkloster in Molare, nahe der Heimat des Paul Danei, wo er geboren und aufgewachsen ist und schließlich seine ersten Schritte als Einsiedler und Ordensmann gemacht hat.

Nach der Heiligen Messe in seinem Geburtshaus in Ovada besuchte die Gruppe die Kirche San Carlo in Castellazzo, in die sich der Heilige für 40 Tage zurückgezogen hat, um die Ordensregel zu schreiben.
Auch ein Besuch bei den Klausurschwestern in Ovada durfte nicht fehlen, denn sie sind unsere Schwestern im Geiste und wurden auch von Paul vom Kreuz gegründet.

Der weitere Weg führte die Wallfahrer nach Lucca zur Hl. Gemma Galgani, die Jesus in der Passion in mystischen Erfahrungen nachgefolgt ist. Auch das Haus Giannini wurde besichtigt, indem Gemma einige Jahre gelebt hat, dank dem Museum darin bekamen die Novizen einen guten Eindruck von ihrem Alltag.

Als nächstes Ziel galt den jungen Ordensleuten der Monte Argentario, eine Halbinsel nördlich von Rom. Hierher zog sich Paul vom Kreuz zum ersten Mal mit mehreren Gefährten in eine Einsiedelei zurück. Quartier bezog die Pilgergemeinschaft für 4 Nächte in der Presentazione, dem ersten Kloster das der Ordensgründer erbaut hat. Hier in der Wiege des Passionistenordens galt es in die Spiritualität des Heiligen einzutauchen, der hier mehrere Jahre verbracht hat.

Unweit davon gründete er auch ein eigenes Noviziatskloster zum Hl. Josef. In der Klosterkirche innerhalb der Klausur feierten die deutsch-österreichischen Novizen die Hl. Messe und verweilten in der Stille des Urnoviziats mit Blick auf das Meer.

Die Wanderung zum Kreuz auf dem Gipfel der Halbinsel ließen sich die jungen Passionisten nicht entgehen. In bester Gastfreundschaft bei den italienischen Mitbrüdern wurde mit Spannung auch das kurze Konklave mitverfolgt, aus dem überraschend unser neuer Papst Leo XIV. hervorging.

Auf dem weiteren Weg nach Süden wurde im Kloster S. Angelo in Vetralla Halt gemacht, denn dies war das Lieblingskloster des Stifters, indem er über 20 Jahre gelebt hat.

Alle Wege führen bekanntlich nach Rom und so auch der Pilgerweg von P. Lukas, P. Vinzenz, P. Pius und den Novizen. Untergebracht im Generalat der Passionisten versteckt auf dem Celio-Hügel neben dem Kolosseum, wurden von dort aus weitere Orte Heiliger des Ordens besucht. Allen voran ging es nach Moricone zum seligen Bernhard Maria Silvestrelli (ein früherer Ordensgeneral), zum heiligen Gabriel Possenti (der Patron der Jugend in Italien) und nach Nettuno zur heiligen Maria Goretti.
Als besonderes Highlight galt es in Rom im Heiligen Jahr, zu den vier Papstbasiliken zu pilgern und durch die Heiligen Pforten zu gehen.

Als krönender Abschluss wurde noch die Heilige Messe am Grab des Ordensgründers Paul vom Kreuz gefeiert und im Gebet ihm das Noviziat und die Vizeprovinz anvertraut, bevor die Reisenden wieder den Heimweg antraten.

Die Novizen können auf eine wunderbare Noviziatsfahrt zurückblicken, bei der sie die Wirkorte des Gründers, der Heiligen und der Mitbrüder des Ordens kennen gelernt haben. Sie wurden gestärkt im Gebet zu den Heiligen und konnten sich an der herzlichen Gastfreundschaft erfreuen.

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