Drei zeitliche Professen für unsere Provinz

Am vergangenen Samstag, dem 19. März 2022 und dem Hochfest des heiligen Josef, durfte unsere ganze Provinz ein weiteres großes Fest begehen: Unsere drei Novizen Frater Joseph-Maria Bucksrucker, Frater Seraphim Fischer und Frater Franz-Maria Lorenz legten ihre zeitliche Profess in die Hände unseres Provinzoberen ab. Inmitten der Mitbrüder, Ihrer Familien und vieler Freunde des Klosters versprachen sie, die kommenden drei Jahre in Armut, Keuschheit und Gehorsam zu leben sowie das Leiden Jesu Christi dankbar zu verehren und seine Verehrung unter den Gläubigen zu fördern.

„Ein großer Feind der Ordensberufung ist der Perfektionismus!“, warnte Provinzial P. Lukas Temme die drei Kandidaten in seiner Predigt. Ziel des von ihnen gewählten Lebensstils sei es nicht, sich einfach nur perfekt an die „Regeln“ zu halten, sondern im Angesicht der Welt zur Ehre Gottes zu leben. Nach der Homilie fand dann der eigentliche Ritus der Gelübdeablegung statt, in dessen Verlauf die Mitbrüder ihre Profess ablegten und danach das Passionszeichen, das Professkreuz, den Rosenkranz, die Professkerze und die Regeln und Konstitutionen unserer Gemeinschaft erhielten. Zum Schluss, nach der Unterzeichnung der Professurkunden und dem Friedensgruß der versammelten Mitbrüder, brachten die drei Neuprofessen im Zeichen von Kelch und Schale auch ihr eigenes Leben als Opfer Gott, dem Herrn, dar. Am Ende der Messe und nach dem obligatorischen Gruppenfoto nahmen die Confratres auf dem Kirchplatz Glück- und Segenswünsche entgegen. Den Professtag ließen wir bei einem guten Mittagessen und anschließendem Kaffee und Kuchen in größerer Gemeinschaft im Gasthof Bodensteiner (Stulln) ausklingen.

Die sogenannten „evangelischen Räte“ Armut, Keuschheit und Gehorsam, zu denen sich jeder Ordensmann in seiner Profess verpflichtet, sind Lebensentscheidungen, die uns ein Leben in der besonders engen Nachfolge Jesu Christi ermöglichen und schon in der Bibel begründet liegen. Jesus preist die selig, die sich vor Gott arm wissen (Mt 5,3), und fordert den reichen Jüngling auf, neben dem Befolgen der Gebote Gottes auf all seinen Besitz zu verzichten (Mk 10,17-27 parr.), um ganz frei zu sein für seine Nachfolge. Die Keuschheit ergibt sich aus der ehelosen Lebensform Jesu, der auch seine Braut, die Kirche, aufruft, in Freude auf ihn zu warten (Offb 19,7). Und auch den Gehorsam lebt Christus selbst den Ordensleuten vor, der Gott gehorsam war bis zum Letzten und deswegen über alle erhöht worden ist (Phil 2,6-11).

Beten wir für unsere Neuprofessen, dass Gott sie in den hoffentlich vielen Jahrzehnten, die noch vor ihnen liegen, in genau diese Nachfolge führt, zu seiner größeren Ehre.

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