Unser Leben als Passionisten
Ob in Schwarzenfeld, München, Eichstätt oder Maria Schutz – wir werden des öfteren gefragt „Was machen die Passionisten in einem Kloster den ganzen Tag?“ oder „Wozu brauchen wir eigentlich ein Kloster?“. Auf dieser Seite wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick in unseren Alltag geben und diese Fragen beantworten.
Ora et labora
Der Alltag der Mönche teilt sich grundsätzlich in 3 Bereiche: das Beten und das Arbeiten, auf lateinisch „ora et labora“, sowie die Ruhezeit und Freizeit.
1. Teil, die Gebete bzw. Liturgien
Der Alltag der Passionisten beginnt meist schon sehr früh – so finden um 5 Uhr morgens schon Morgengebete statt, anschließend die göttliche Liturgie um ca. 7 Uhr. Dann gibt es noch Mittags- und Nachmittagsgebete, die Abendandacht und auch ein Nachtgebet. Das Gebet ist also ein ständiger Begleiter und bildet einen Großteil unseres Alltags.
2. Teil, die Arbeit
Jeder Passionist bekommt einen Aufgabenbereich, ob in der Küche, Reinigung, Gartenarbeit, Tierverpflegung, Wäsche waschen, in der Werkstätte arbeiten, Einkaufen…eben Alltagsaufgaben wie in jedem Haushalt. Daneben gibt es aber noch geistliche Tätigkeiten, wie Bibelkreise, Gespräche mit unseren Besuchern, Gottesdienste vorbereiten usw. Dazu kommen auch noch Tätigkeiten wie Religionslehrer an verschiedenen Schulen.
3. Teil, die Ruhe - bzw. Freizeit
Wie oben schon aufgelistet ist unser Alltag alles andere als langweilig. Da bleibt manchmal nicht viel Zeit für Ruhe und Freizeit übrig. Nachts ist zwar immer Ruhe, da hier ja alles geschlossen hat. Aber manchmal muss die freie Zeit noch für Reparaturbeiten geopfert werden oder für Schnee schaufeln im Winter. Wir hoffen, dass Sie durch diesen kleinen Einblick in unseren Alltag feststellen können, dass das Passionisten-Leben im Kloster gar nicht so einfach und entspannt ist.
Wofür brauchen wir die Passionisten?
Also…Wofür brauchen wir ein Kloster? Der Wortlaut „brauchen“ ist nicht ganz richtig. Aus wirtschaftlicher Sicht „brauchen“ wir Menschen ein Kloster und die Passionisten vielleicht nicht. Aber aus theologischer Sicht können wir Passionisten der ganzen Welt einen großen Mehrwert bieten:
die Passionisten beten stellvertretend für die Welt zu Gott,
wofür sich die Welt nicht Zeit nimmt oder auch einfach nicht nehmen kann.