Zwei neue Priester für unsere Provinz!

Zwei neue Priester für unsere Provinz der Passionisten

Am vergangenen Samstag, den 9. Juli 2022, empfingen unsere Mitbrüder P. Thomas M. Höflich und P. Pius Görres aus der Hand von Weihbischof Dr. Josef Graf (Regensburg) die Priesterweihe. Aus diesem Anlass waren viele Freunde, Verwandte, Gläubige, eine große Anzahl Priester und fast alle Mitbrüder unserer Vizeprovinz nach Schwarzenfeld gekommen.

Weihbischof Graf ging in seiner Predigt zuerst auf den Inhalt des Gedenktags der Seligen Jungfrau Maria, Mutter der Heiligen Hoffnung, ein. Der Gedenktag wird in unserer Gemeinschaft am 9. Juli begangen. Dabei betonte er die Rolle Mariens als Miterlöserin. Sodann kam er zum Wesen des Priestertums, das in einer Teilhabe am Priestertum Christi besteht. Der Platz des Priesters sei, so der Weihbischof wörtlich, mit Maria unter dem Kreuz. Nach dem feierlichen Pontifikalamt, das der Bergchor St. Barbara musikalisch umrahmt hatte, gab es die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung am Kirchplatz, bevor man gemeinsam zum Mahl schritt. Der Freudentag wurde abgeschlossen mit einer Dankandacht um 16.30 Uhr, bei der die beiden Neupriester den Primizsegen spendeten.

Nach der Weihe ist vor der Primiz – und so feierte P. Thomas am nächsten Tag zusammen mit unserem Provinzial P. Lukas Temme, Pfr. Oskar Kinzinger, unseren Mitbrüdern P. Johannes und P. Dominikus und vielen Gläubigen aus nah und fern seine erste Heilige Messe. Schon beim Einzug merkte man dem Primizianten seine große Freude an, als er den Blumenteppich sah, der ihn als neugeweihten Priester von der Klosterpforte bis zum Portal der Kirche führte.

In der Primizpredigt ging P. Lukas auf das Wesen des Priestertums ein: Der Priester kann nur dann fruchtbar wirken und die große, ihm anvertraute Aufgabe erfüllen, wenn Christus sein Lebensmittelpunkt ist, zu dem er immer wieder kommt, um Kraft zu schöpfen. Als Primizspruch wählte P. Thomas ein Zitat aus dem ersten Johannesbrief: „Seht, wie groß die Liebe ist.“ (1 Joh 3,1) P. Lukas erinnerte den Primizianten daran, dass er in seinem Leben diese Liebe Gottes auf wunderbare Weise erfahren durfte. In sehr persönlichen Dankesworten gab P. Thomas nochmals kurz Zeugnis und schilderte, wie sich sein Weg von einer gottfernen Leere, plötzlich zu einem erfüllten Leben mit Christus gewendet hat. Nach dem Primizsegen gab es die Gelegenheit bei einer Agape dem Neupriester persönlich zu gratulieren.

Am selben Tag feierte P. Pius in unserer Heilig-Kreuz-Kirche in Eichstätt seine Klosterprimiz. Unsere Mitbrüder P. Hubert und P. Gregor, sein Onkel Kooperator Robert Görres, Spiritual P. Dr. Michael Schneider SJ, Professor Dr. Christoph Ohly sowie Kaplan Michael Krämer nahmen in Konzelebration an dem Festgottesdienst teil. Der Rektor unserer Eichstätter Kommunität, P. Hubert, brachte bei der Begrüßung seine große Freude und sichtliche Bewegung über die Weihe unseres Mitbruders zum Ausdruck.

In der Primizpredigt sprach Professor Dr. Christoph Ohly über den Wert des Priesteramtes: Priestersein ist nichts aus sich und nichts für sich, aber alles aus Jesus Christus – ganz gemäß des Primizspruches von P. Pius „So soll man uns betrachten: als Diener Christi und als Verwalter von Geheimnissen Gottes. Von Verwaltern aber verlangt man, dass sie sich als treu erweisen.“ (1 Kor 4,1-2) Es geht für den Priester darum, in die Bekanntschaft mit Jesus Christus einzutreten, in dieser Freundschaft zu leben und andere dort hinzuführen. Jesus will durch den Priester bei den Menschen sein, wodurch der Priester zu einem zweiten Christus wird. Wer den Priester hört, hört Christus. Zum Abschluss wünschte der Prediger dem Neupriester: „Pius, sei ein Hirte mit Passion – Leidenschaft!“ Am Ende lud P. Hubert die Festversammlung noch zu einem Stehempfang vor die Kirche ein, wobei die Gläubigen dem Primizianten ihre Glückwünsche mitteilen konnten.

Am Ende dieser feierlichen Tage bleibt uns als Passionistenprovinz nur das Staunen. Staunen über zwei neue Priester, die Christus erwählt hat Ihm in der Feier der Sakramente Stimme und Hand zu leihen. Staunen über das Geschenk, das er uns in der Berufung unserer Mitbrüder macht. Staunen und Vertrauen auf das, was er auch in Zukunft noch wirken wird. Deswegen ist für uns jetzt erst einmal viel Dankbarkeit dem Herrn gegenüber angesagt.

In Freude warten wir allerdings schon auf die kommenden Jahre. Im Dezember werden wir die Diakonweihe unseres Mitbruders Frater Vinzenz Schlosser feiern, ehe dann im kommenden Sommer um diese Zeit auch seine Priesterweihe ansteht.

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