Seliger Isidor De Loor

Seliger Isidor de Loor der Passionisten

Sel. Isidor vom Hl. Josef 6. 10.

Isidor De Loor wurde am 18. April 1881 in Vrasene in Flandern geboren. Er war der älteste Sohn des Alois De Loor und der Kamilla De Loor, geborene Hutsebaut. Seine Eltern waren tieffromme Bauersleute. Sie mussten hart arbeiten, um ihr tägliches Brot zu verdienen.

Auf dem Schoß der Mutter lernte der kleine Isidor die Hände falten, das Kreuzzeichen machen und beten. Bereits als Kind ging er täglich zur heiligen Messe und betete mit den Eltern und den beiden Geschwistern jeden Abend den Rosenkranz. So wuchs er inmitten von Gebet und Arbeit auf.

Alois und Kamilla de Loor (Eltern)

Bis zu seinem zwölften Lebensjahr ging er zur Schule. Dann begann für ihn die Arbeit auf dem elterlichen Bauernhof. Er liebte das Vieh und die Felder und arbeitete gern.

Aber Gott hatte ihn für etwas anderes erwählt. Bereits mit vierzehn Jahren fühlte er das in seinem Innern. Mit sechsundzwanzig Jahren war seine Berufung zum Leben im Ordensstand ausgereift. Bei einer Volksmission vertraute er sich dem weit bekannten und erfahrenen Redemptoristen P. Boukaert an. Dieser riet ihm nach reiflicher Überlegung: „Werde Passionist! Das ist der rechte Platz für Dich!“

Am 15. April 1907 trat Isidor bei den Passionisten ins Kloster Ere bei Doornik in Flandern ein. Am 13. September 1908 legte er seine Profess ab. Am 4. Dezem­ber 1910 wurde er in das Kloster „St. Josef“ in Wezembeek-Oppem bei Brüssel versetzt, um dann am 11. August 1912 in das St.-Antonius-Kloster nach Kortrijk zu gehen, wo er bis zu seinem Tod blieb.

Sein Weg zur Heiligkeit war die gewissenhafte Erfüllung der ihm übertragenen Dienste als Gärtner, Koch und Pförtner. Er sah in allem den Willen Gottes, auch wenn ihm etwas schwer fiel. Nach vier Jahren Ordensleben traf ihn ein hartes Leid: sein rechtes Auge war vom Krebs befallen und musste entfernt werden. Dazu gab man ihm zu verstehen, dass er wahrscheinlich nur noch fünf bis sechs Jahre leben werde. Bruder Isidor nahm das ruhig und mit großer Gelassenheit auf. Fünf Jahre später erkrankte er an einer eitrigen Rippenfellentzündung und am Krebs in den Eingeweiden. Zehn Tage litt er unsägliche Schmerzen, trug sie aber in heldenhafter Geduld und Ergebung. Am 6. Oktober 1916 rief ihn der Herr im Alter von 35 Jahren zu sich. Zu seiner Beerdigung kam eine auffallend große Zahl von Gläubigen.

Erstes Grab von Bruder Isidor

In den folgenden Jahrzehnten pilgerten Menschen aus allen Teilen Belgiens, Frankreichs und Hollands an sein Grab. Tausende von Briefen berichteten von Gebetserhörungen und Krankenheilungen. Am 16. Oktober 1950 nahm der Bischof von Brügge, Heinrich Lamiroy, mit einer Kommission die Untersuchungen auf. 1952 wurden die Seligsprechungsakten nach Rom weitergeleitet und die Gebeine Bruder Isidors feierlich in die neue Grabkapelle der Passionistenkirche in Kortrijk übertragen. Nahezu 100 000 Menschen nahmen daran teil.

Am 12. Juli 1982 bestätigte Papst Johannes Paul II. den heroischen Tugendgrad Bruder Isidors und am 30. September 1984 erhob er ihn feierlich zur Ehre der Altäre.

Übertragung der Gebeine in die neue Grabkapelle
Grabkapelle von Bruder Isidor in Kortrijk

Novene

Das Zweite Vatikanische Konzil ermuntert uns, Gnade und Heil durch die Heiligen zu erbitten: „Die Heiligen sind in die Heimat aufgenommen und dem Herrn gegenwärtig. Sie hören nicht auf, beim Vater für uns Fürbitte einzulegen. Durch ihre brüderliche Sorge findet unsere Schwachheit reichste Hilfe“ (Lumen Gentium, 49). Dafür will der Selige auch uns gewinnen!

Gnade und Heil für sich und andere erlangt man nur durch beharrliches Gebet. Dafür ist die Novene eine bewährte Form. Was ist eine Novene? Novene besagt, an neun aufeinanderfolgenden Tagen in einem besonderen Anliegen zu beten. Die erste Novene hat Jesus selbst veranlasst, als er am Tag seiner Himmelfahrt seinen Jüngern den Auftrag gab, bis zur Herabkunft des Heiligen Geistes, einmütig im Gebet zu verharren.

Wir laden Sie recht herzlich durch die neuntägige Andacht zum Seligen Bruder Isidor ein, seine große Fürsprache in Ihren Anliegen zu erfahren.

Gebet in einem besonderen Anliegen

O Gott, ich danke dir für alle Gnaden, die du in deiner Güte dem seligen Bruder Isidor geschenkt hast. Ich bitte dich: Gib mir die Kraft, seine Liebe zum Leiden Christi und zu den Schmerzen Mariens, seine Liebe zum Nächsten und seine Opferbereitschaft nachzuahmen.
Gewähre mir die besondere Gnade, um die ich dich heute durch seine Fürbitte anflehe….. Jesus, Maria und Josef! Verherrlicht den seligen Bruder Isidor durch die Erhörung meines Gebetes. Lasst seine Heiligkeit auch hier auf Erden sichtbar werden. Amen.

Weitere Beiträge

Ihre Spende hilft!

Ihre Spenden sind uns eine unglaubliche Hilfe – Die Möglichkeiten der Gestaltung und Ausarbeitung unserer Gottesdienste und Veranstaltungen, sowie unser Alltag uvm. wird dadurch unterstützt. Wir sind dankbar für jegliche Spende – ob groß oder klein. Wir sagen DANKE!

Bankverbindung der Passionisten-Congregation e. V.

IBAN: DE31 7509 0300 0002 2065 10
BIC: GENODEF1M05
Liga-Bank München

Bei Spende an ein bestimmtes Kloster, bitte entsprechenden Verwendungszweck angeben.